Thomas Christian Bächle
Dr. Thomas Christian Bächle ist einer der Leiter des Forschungsprogramms „Digitale Gesellschaft“ am Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG) in Berlin. Buchpublikationen u.a. Digitales Wissen, Daten und Überwachung (2016) und Mythos Algorithmus – Die Fabrikation des computerisierbaren Menschen (2014).

Erika Balsom
Erika Balsom ist Dozentin der Filmwissenschaft und Freien Künste am King’s College, London. Sie ist Autorin von Exhibiting Cinema in Contemporary Art (2013), After Uniqueness: A History of Film and Video Art in Circulation (2017) und schreibt regelmäßig Beiträge für Zeitschriften wie Artforum, frieze, Screen und Grey Room. Ihre wissenschaftlichen Arbeiten wurden in Zeitschriften wie Cinema Journal, Screen, und Grey Room veröffentlicht. 2017 war sie internationale Kuratorin der Govett-Brewster Art Gallery/Len Lye Centre in Neuseeland, dies führte 2018 zum Screening-Programm und der Veröffentlichung An Oceanic Feeling: Cinema and the Sea. 2018 erhielt sie den Leverhulme-Preis und den Katherine Singer Kovacs Essay Award der Gesellschaft für Kino- und Medienwissenschaften (SCMS).

Tatiana Bazzichelli
Tatiana Bazzichelli ist Direktorin und Gründerin von Disruption Network Lab, einem Konferenzprogramm zu Kunst, Digital Rights und Störungen am Kunstquartier Bethanien in Berlin. Sie forscht zu Netzkulturen, Hacktivism & Whistleblowing und hält einen Doktortitel in Information & Media Studies der geisteswissenschaftlichen Fakultät der Aarhus Universität, Dänemark. Sie war Programmkuratorin für die transmediale und Postdoktorandin am CDC der Leuphana Universität in Lüneburg. Sie ist Autorin von Networked Disruption (2013), Networking (2006), and Co-Herausgeberin von Disrupting Business (2013). www.disruptionlab.org

Mareike Bernien & Alex Gerbaulet
Mareike Bernien und Alex Gerbaulet leben und arbeiten als Künstlerinnen, Filmemacherinnen und Lehrende in Berlin. Ihren Arbeitsweisen gemeinsam ist das Interesse an gesellschaftspolitische Formationen, in denen Konflikte lagern. Das kann in eine bio-fiktionale Recherche zur Geschichte einer deutschen Industriestadt führen (SCHICHT, Alex Gerbaulet, 2015) oder auch zur Erforschung der Objektgeschichte des Farbfilmmaterials der Agfa zu Zeiten des Nationalsozialismus (RAINBOW`S GRAVITY, Mareike Bernien/Kerstin Schroedinger, 2014). Sie verbindet dabei das Interesse am Offenlegen von (Produktions-)Verhältnissen und dem experimentellen Auftrennen und Umschichten ihrer Sedimentierungen. Tiefenschärfe ist ihre erste gemeinsame filmische Arbeit.

Zach Blas
Zach Blas ist Künstler, Filmemacher, Autor und Dozent für Visual Cultures an der Goldsmiths University London. Er präsentierte sein Werk international in Ausstellungen, Vorträgen und Screenings, zuletzt auf der Gwangju Biennale 2018, im Abierto X Obras, Matadero Madrid, auf der Creative Time Summit, Miami 2018, im Los Angeles County Museum of Art, beim 68. Internationalen Filmfestival Berlin, bei Art in General, New York, Gasworks, London und e-flux, New York. Er wurde 2016 mit dem Creative Capital award in Emerging Fields ausgezeichnet und ist 2018-20 Arts and Humanities Research Council Leadership Fellow.

Wibke von Bonin
Wibke von Bonin, promovierte Kunsthistorikerin, hat als Redakteurin für Bildende Kunst im Deutschen Fernsehen (WDR) das internationale Kunstgeschehen mit Dokumentationen begleitet sowie in Einzelfilmen und Serien kunstgeschichtliche Themen aller Zeiten und Kulturen einem breiten Publikum vermittelt. Besonders populär wurde die Sendereihe „1000 Meisterwerke aus den großen Museen der Welt“. Sie veröffentlichte zahlreiche Texte zur Kunst in Zeitschriften, Büchern und Ausstellungskatalogen.

Felipe Castelblanco
Felipe Castelblanco ist ein interdisziplinär arbeitender kolumbianisch-amerikanischer Künstler, der an der Schnittstelle von gesellschaftlich engagierter Kunstpraxen und Medienkunst ansetzt. Felipe initiierte 2016 in Köln das Projekt Borderless TV, ein Kollektiv mit Geflüchteten, das sich mit Migrationsnarrativen und Medien auseinandersetzt. Zur Zeit ist er Doktorand an der ECAM Graduate School an der HGK in Basel (Schweiz). Seine Werke werden weltweit ausgestellt, beispielsweise auf der nächsten Quebec Biennial (Kanada 2019). Felipe ist Träger mehrerer Preise, u.a. der Robert Rauschenberg Foundation Residency (USA 2018). www.felipecastelblanco.com

Dmitry Vilensky / Chto Delat
Das Kollektiv Chto Delat (Was tun?) gründete sich 2003 durch eine Gruppe von Künstler*innen, Philosoph*innen und Schriftsteller*innen aus Sankt Petersburg, Moskau und Nizhny Novgorod, deren Ziel das Zusammenführen von politischer Theorie, Kunst und Aktivismus ist. Der Name des Kollektivs nimmt Bezug auf die erste Selbstorganisation der sozialistischen Arbeiter in Russland, die Lenin in seinem Werk "Was tun?" (1902) schildert. Chto Delat operiert durch verschiedenste Medien, wie Videofilm, Graphiken und Wandmalereinen, oder Lerntheater, Zeitungspublikationen, Radiobeiträge und militante Theorien. Die künstlerischen Aktionen werden durch ein vierköpfiges Künstlerteam inszeniert –– Tsaplya (Olga Egorova), Nikolay Oleinikov, Glyuklya (Natalia Pershina) und Dmitry Vilensky.

Clown Café
Das Clownscafé ist ein performativer Ort, in dem es Snacks und Getränke gibt. Die Clowns haben ihre eigene Logik für die Umsetzung der Kundenwünsche. Hier driftet man langsam in eine andere Zeitlichkeit über. Es finden intime kleine Begegnungen statt, die für alle Beteiligten wesentlich beständiger sind als die Schaumkrone auf dem Bier.

Arjon Dunnewind
Arjon Dunnewind bezeichnet sich selbst als Medienkunst-Junkie, der konstruktive Kontroversen über alles schätzt. Er sieht die Kunst als Frühwarnmechanismus, den unsere derzeitige mediengesteuerte Gesellschaft nötig hat. Dunnewind ist Gründer und Direktor des Impakt Festivals und des Zentrum für Medienkultur im niederländischen Utrecht.

Luba Elliott
Als Kuratorin und Wissenschaftlerin setzt Luba Elliott ihren Schwerpunkt besonders im Bereich der künstlichen Intelligenz in der Kreativindustrie. Derzeit arbeitet sie daran, durch monatliche Treffen, Talks, Workshops und Ausstellungen für Institutionen wie The Photographers‘ Gallery (UK), Victoria & Albert Museum (UK), Seoul MediaCity Biennale (Süd Korea), MIT Technology Review (US), NeurIPS Conference und Impakt Festival (NL) die breite Masse für die neusten Entwicklungen der kreativen KI zu begeistern und einzubinden.

Maria Engelskirchen
Maria Engelskirchen ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kunstgeschichte der WWU Münster. Studium der Kunstgeschichte und französischer Philologie an der Universität zu Köln und historischer Kunst- und Literaturdiskurse an der KU Eichstätt, LMU München und Universität Augsburg. Ihre Dissertation zur Dislozierung und Temporalisierung ortsspezifischer künstlerischer Praktiken entsteht im Rahmen eines von der VolkswagenStiftung geförderten Forschungsprojekts zum Skulptur Projekte Archiv.

Pia Goebel
Pia Goebel studierte Kunstgeschichte an der Freien Universität Berlin (M.A.) und interdisziplinäre Kulturwissenschaften mit dem Schwerpunkt Kunstgeschichte am Institut für Kunstwissenschaft und Historische Urbanistik der Technischen Universität Berlin (B.A.). Seit Oktober 2016 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am DFG-Graduiertenkolleg „Das Dokumentarische. Exzess und Entzug“ an der Ruhr-Universität Bochum, wo sie derzeit an ihrer Promotion zu dokumentarischen Praktiken zeitgenössischer Bewegtbildkünstler*innen arbeitet.

Dorothée Henschel
Dr. Dorothée Henschel (Jg. 1980) studierte Medienwissenschaften und Kunstgeschichte in Trier und Paris, wo sie mit einer Arbeit über die Fernsehgalerie Berlin - Gerry Schum ihren Magister-Abschluss machte. Sie promovierte zum Thema „Fernsehkunst – das Verhältnis von Kunst und Fernsehen im künstlerischen und gesellschaftlichen Diskurs“. Seit 2006 arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Stadtmuseum Trier. Neben der Konzeption der Dauerausstellung war sie an zahlreichen Ausstellungen zur Kunst- und Kulturgeschichte beteiligt.

Echo HO
Die in Peking geborene und in Köln lebende Echo Ho, mit dem musikalischen Alias zo-on slows, ist Künstlerin, experimentelle Komponistin und audio-visuelle Performerin. Sie interpretierte und gestaltete das traditionell chinesische, hölzerne Saiteninstrument Gu Qin neu und formte dieses zu einer hybriden Plexiglas-Slow Qin. Inspiriert ist die Künstlerin von historisch geprägten Performances und psychedelischen Stimmungen. Ihre Darbietungen variieren zwischen strikter Struktur und Improvisation. Sie entfaltet strukturelle, emotionale und hypnotische Musik – eine Reise, die onomatopoetischen, verzerrten Gesang, das poetisch Verwunderliche und die „unheimlichen Welten“ ihres persönlichen Klangprozesses miteinander verwebt.

Kame House
Das Label Kame House gründete sich 2017 und wird durch die DJs Infuso Giallo und uomo di carne betrieben. Neben ihrer Basis im legendären Kölner Club K5 sind die beiden DJs bereits in ganz Deutschland aufgetreten. 2017 entschied sich das Duo die ersten Tracks von Infuso Giallo auf Vinyl zu veröffentlichen, die Platte wurde zu einem Insider-Tipp. Die zweite Veröffentlichung folgte im Oktober 2018, Weiteres ist in Arbeit und Planung. Der Output des Teams verpflichtet sich musikalisch nicht bloß einem Genre, vielmehr vereinen die DJs exotischen Elektro und Wave, Krautronica, Weird House und seltenden Pop.

Yasemin Keskintepe
Yasemin Keskintepe ist Kuratorin und Wissenschaftlerin, die die Politik und die Poetik der Technologie in zeitgenössischer Kunst und Ausstellungspraxis untersucht. Von 2016 bis 2018 arbeitete sie am ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe, wo sie die Ausstellung Open Codes co-kuratierte. Keskintepe kuratierte ebenfalls die Edition des Impakt Festivals im Jahr 2018 mit dem Titel Algorithmic Superstructures, zusammen mit Alex Anikina und Luba Elliott. 2015 beendete sie ihr Studium der zeitgenössischen Kunsttheorie am Goldsmith College in London, nachdem sie zuvor neben einem Studium der Kulturpolitik ebenfalls einen Abschluss in Rechtswissenschaften gemacht hatte. Keskintepe war mit mehreren Projekten an der Istanbul Biennale, Contemporary Istanbul und dem ICA London beteiligt.

Jee-Hae Kim
Jee-Hae Kim studierte Kunstgeschichte, Philosophie und Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften an der Seoul National University und der Universität zu Köln (UzK), wo sie eine Magisterarbeit zu den Found Footage Filmen von Bruce Conner verfasste. Als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kunsthistorischen Institut der UzK betreute sie das Forschungsprojekt zur Radiokunst. Derzeit beschäftigt sie sich im Rahmen ihrer Promotion mit Slow-Scan-Television-Projekten in Victoria, Pender Island und zwischen Wien und Vancouver vom Ende der 1970er bis Mitte der 1980er Jahre.

Julia Kloiber
Julia ist Forscherin und Designerin und arbeitet an der Schnittstelle von Technologie und Gesellschaft. Sie entwickelt Strategien und Kozepte für innovative Programme für die digitale Welt und ist Gründerin von Prototype Fund, dem ersten Open Source-Förderprogramm für Technologie zum Gemeinwohl. Als Senior Fellow bei Mozilla liegt ihr Schwerpunkt auf der Förderung des öffentlichen Bewusstseins für die Notwenigkeit ethischer Internettechnologien. Sie lebt in Berlin, wo sie an neu aufkommenden Technologien forscht und Zukunftsnarrative erkundet.

Stéphanie Lagarde
Stéphanie Lagarde schloss ihr Studium an der ENSAD in Paris mit einem Master of Fine Arts ab und vervollständigte ihre Studien mit einer Residency, dank des LVMH-Preises, an der CCA in San Francisco. Sie untersucht Zeichensysteme, die darauf abzielen physische und virtuelle Territorien zu besetzen. Ihre Arbeiten offenbaren den politischen Zweck, den ideologischen Zweck oder den Überlebenszweck dieser Strategien und ihre Einflüsse auf Identität, Zugehörigkeitsgefühl und Bewegungsfreiheit. In Lagardes Assemblagen interagieren auditive, visuelle und textuelle Elemente miteinander.

Stephanie Sarah Lauke
Dr. des. Stephanie Sarah Lauke ist Kunst- und Medienwissenschaftlerin. Seit 2017 ist sie an der Universität Siegen tätig und aktuell persönliche Referentin des Rektors. Zuvor arbeitete sie an der Kunsthochschule für Medien Köln als wissenschaftliche Mitarbeiterin und schloss dort ihre kunstwissenschaftliche Promotion „Medialisierte Kunsterfahrungen. Die Phänomenalität von Bewegtbildinstallationen in Fernsehen und Internet“ ab, die in Kürze im Athena-Verlag erscheinen wird.

Lisa Long
Lisa Long (*1988 in Oakland, Kalifornien) lebt im Rheinland und arbeitet als freie Kuratorin und Autorin. Sie hat Kunstgeschichte und Musikwissenschaften an der Universität zu Köln studiert, danach absolvierte sie einen Master am Center for Curatorial Studies am Bard College in New York. In den USA hat sie unterschiedliche Ausstellungen und Events organisiert, unter anderem mit Marina Rosenfeld und Chris Kraus. Zur Zeit arbeitet Long für die Julia Stoschek Collection und kuratiert das Jahresprogramm in Düsseldorf und Berlin, welches im März 2019 startet.

Maryna Makarenko
Die Künstlerin Maryna Makarenko (geboren 1990, Ukraine; lebt in Berlin) befragt durch Performance, Tanz und Bewegtbild die feststehenden Strukturen bestehender Ordnungen. In ihrem Werk erkundet sie Querverbindungen zwischen Technologie, Gender und Gefühlsökonomien. Sie verflicht dokumentarische Elemente mit Fiktionen zu Parallel-Erzählungen von Otherness, wie sie außerhalb der gegenwärtig dominierenden Muster erlebt wird.

Albert Meijer
Der gelernte Chemiker Albert Meijer ist als Professor für Public Innovation tätig. Seine politische Perspektive auf ‚smart cities‘ beleuchtet diese besonders als politische Hightech-Gemeinschaft, die es zu erforschen gilt: Eine Datapolis. Sein Forschungsansatz konzentriert sich auf die Wissensentwicklung gemeinsam mit Regierungen, verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen und Bürger*innen in Living Labs.

METASITU
METASITU steht für forschungsbasierte und sozialorientierte Praxis und bewegt sich zwischen Kiew und Athen. Liva Dudareva und Eduardo Cassina, die METASITU 2014 gründeten, eignen sich Rollen der Kunstwelt an und nutzen Kunst als strategisches Instrument: Als Plattform zur Unterstützung ihrer Forschung und als Medium, um verschiedene Akteur*innen zu erreichen und interdisziplinäre Brücken zu schlagen. Dies ermöglicht es ihnen, urbanistische Diskurse auszunutzen, neue Wege der Ermächtigung von Individuen im Umgang mit Territorien zu entwickeln und räumlich ausgeprägte Machtstrukturen herauszufordern.

Zabet Patterson
Zabet Patterson ist außerordentliche Professorin im Fachbereich für Kunst an der Stony Brook University of Art. Patterson hat sich auf die Schnittstelle von zeitgenössischer Kunst und rechentechnischen Medien in der Nachkriegszeit spezialisiert. Ihr erstes Buch Peripheral Vision: Bell Labs, the S-C 4020, and the Origins of Computer Art (MIT Press, 2015) erhielt den Anne Friedberg Innovative Scholarship Award von der Society of Cinema and Media Studies. Ihre Arbeite wurden in Zeitschriften wie „Grey Room“ und „Media-N“ und mehreren Anthologien veröffentlicht. Kürzlich erhielt das Stipendium der Warhol Foundation/Arts Writers Program zur Unterstützung ihres in Kürze erscheinenden Buches Metamorphose Yourselves: USCO, Techno-Utopia and Technocracy.

Johanna Reich
Johanna Reich (* 1977) lebt und arbeitet in Köln. Sie studierte an der Kunstakademie Münster, der HfBK Hamburg und der Kunsthochschule für Medien in Köln. Studienaufenthalte und Residenz-Programme führten sie nach Israel, Spanien, Luxemburg, Rumänien und in die USA. Sie wurde u.a. mit dem japanischen Excellence Prize for Media Arts, dem Konrad von Soest Preis und dem Nam June Paik Award Förderpreis ausgezeichnet. Ihre Arbeiten sind in zahlreichen internationalen Ausstellungen wie dem Tokyo Metropolitan Museum of Photography, dem Museo Reina Sofia Madrid, dem MOCCA Toronto, dem Frankfurter Kunstverein oder dem Palais de Tokyo Paris, sowie in zahlreichen Sammlungen wie der Sammlung Goetz München oder der Jerry Speyer Collection New York vertreten. Aktuell sind ihre Arbeiten im MARTa Herford und der Galerie Priska Pasquer in Köln zu sehen.

Oliver Ressler
Oliver Ressler, geboren 1970 in Knittelfeld, Österreich, lebt und arbeitet in Wien. Ressler realisiert Installationen, Arbeiten im Außenraum und Filme zu Themen wie Ökonomie, Demokratie, Migration, Klimawandel, Widerstandsformen und gesellschaftlichen Alternativen. Er hat 31 Filme fertiggestellt, die in tausenden Veranstaltungen von sozialen Bewegungen, in Kunstinstitutionen und bei Filmfestivals gezeigt wurden. 2016 erhielt er den erstmals vergebenen Kunstpreis Prix Thun für Kunst und Ethik.

Aurora Rodonò
Aurora Rodonò ist Lehrbeauftragte am Institut für Kunst und Kunsttheorie/Universität zu Köln und freie Kulturarbeiterin in den Bereichen Migration, Anti-Rassismus, Kunst; 2012 bis 2014 Projektreferentin bei der Akademie der Künste der Welt; 2003 bis 2006 wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Forschungs- und Ausstellungsprojekt »Projekt Migration« (Köln 2005). Sie ist Teil der Initiative Tribunal »NSU-Komplex auflösen«. Diverse Publikationen/Vorträge zur Migrationsgeschichte, zum Migrationskino und zu Fragen einer antirassistischen Re/Präsentation.

Lazara Rosell Albear
Die Arbeiten der kubanisch-belgischen Künstlerin Lazara Rosell Albear zeichnen sich durch ihre Cross-Media Praxis aus, welche von der Erforschung von Sound und Performance bis zur Produktion von Events und Filmen reicht. Sie erweitert die traditionellen Formen von Tanz, Musik und Theater. Anstatt zwischen diesen verschiedenen Medien zu wählen, strebt sie ein kontrapunktisches Miteinander und eine totale Versenkung an – sowohl von innen als auch außen. 2000 absolvierte sie ihr Studium an der School of Arts KASK in Gent, Belgien. Im Jahr 2002 erhielt sie das Bunkacho-Stipendium des japanischen Kulturministeriums, um traditionellen japanischen Tanz und Musik zu studieren. Ihre Arbeiten präsentierte sie unter anderem auf der Bucaramanga Biennale (Kolumbien), im Kunsthaus Dresden, in der Temporary Gallery Köln und im Contemporary Art Center Brüssel (Belgien).

Mithu Sanyal
Dr. Mithu M. Sanyal, Kulturwissenschaftlerin und Autorin, für WDR, SWR, DLF, Spiegel, Bundeszentrale für politische Bildung, MISSY Magazine, etc. regelmäßige Kolumne in der taz.
Bücher u.a. Vulva (Wagenbach), Vergewaltigung. Aspekte eines Verbrechens (Nautilus.), das mit dem Preis „Geisteswissenschaften international“ ausgezeichnet wurde.
www.sanyal.de

Sabine Maria Schmidt
Sabine Maria Schmidt ist Kunsthistorikerin, (Museums-)Kuratorin und Autorin. Sie publiziert kontinuierlich zur Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts mit Schwerpunkten auf Kunst in öffentlichen Räumen, Bilddiskurse, Video, Künstlerfilm und neue Medien. Jüngst gab sie die Monographien zu Korpys/Löffler (Wasmuth Verlag, 2017) und Christoph Faulhaber (Hatje Cantz, 2018) heraus. 2015 gründete sie das diskursive und mobile Veranstaltungsformat Labor für Kritik und Weitsicht (Düsseldorf). 2017 co-kuratierte sie die Konferenz „Report. Notizen aus der Wirklichkeit“ für das EMAF Festival in Osnabrück. Zum Thema ist eine Publikation in Vorbereitung. www.sabinemariaschmidt.com

Gabriele Schor
Seit 2004 leitet Dr. Gabriele Schor als Gründungsdirektorin die SAMMLUNG VERBUND in Wien, die sie von Beginn an kuratorisch ausgerichtet hat. Schor prägte den Begriff ‚Feministische Avant-Garde’ und brachte ihn in den kunsthistorischen Diskurs ein, um die Pionierleistung dieser Künstlerinnen hervorzuheben. Die gleichnamige Ausstellung tourt seit 10 Jahren durch Europa. Zahlreiche Publikationen: u.a. 2009 mit Abigail Solomon-Godeau die erste Birgit Jürgenssen-Monografie, 2012 Catalogue Raisonné zum Frühwerk von Cindy Sherman, 2014 mit Elisabeth Bronfen den ersten deutschsprachigen Katalog zu Francesca Woodman, 2015 Kompendium zur Feministischen Avantgarde, 2016 mit Jessica Morgan erste Monografie zu Renate Bertlmann, 2018 Katalog zu Louise Lawler.

Maryam Tafakory
Maryam Tafakory arbeitet als Künstlerin und Filmemacherin in London. Sie machte ihren Master of Fine Arts an der Oxford University und wurde international ausgestellt. Ihr teilweise performatives Werk setzt sich mit Weiblichkeit und Übergangsriten auseinander und verknüpft Poesie, (Selbst-)Zensur und Religion in einer Kombination aus formal minimalistischer Syntax und bildlichen Repräsentationsmodi.

Vera Tollmann
Vera Tollmann ist Kulturwissenschaftlerin und schreibt über das Internet und digitale Kultur. Sie hat für Springerin - Hefte für Gegenwartskunst in Wien, die Kulturstiftung des Bundes in Halle und das Medienkunstfestival transmediale in Berlin gearbeitet und war als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Moving Image Lab der Leuphana Universität beschäftigt. Zusammen mit Boaz Levin und Hito Steyerl leitete sie von 2015 bis 2017 das Research Center for Proxy Politics an der Universität der Künste in Berlin. Die Publikation Proxy Politics erschien bei Archive Books in Berlin. Derzeit hat sie ein Recherchestipendium der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa und promoviert an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg.

UBERMORGEN
lizvlx (AT, 1973) und Hans Bernhard (CH/USA, 1971). CNN beschrieb sie als "maverick Austrian business people" und die NYT nannte Google Will Eat Itself "simply brilliant". Sie besitzen 175 Domains und ihre Haupteinflüsse sind Rammstein, Samantha Fox und XXXTentacion, Olanzapine, LSD, Kentucky Fried Chicken's Coconut Shrimps Deluxe und der Wiener Aktionismus. ubermorgen.com

Sander Veenhof
Die Projekte des unabhängigen Kreativen Sander Veenhof eröffnen einen handlungsorientierten Blick in die Zukunft. Mit seinen spekulativen Projekten befragt er die Grenzen, Möglichkeiten, Dilemmata und unsere eigene Rolle in einer vor uns liegenden, technikorientierten Zukunft.

Pau Waelder
Kritiker, Kurator und Wissenschaftler. Doktortitel in Information and Knowledge Society von der Universität Oberta de Catalunya (UOC), und Dozent für Arts and Humanities an der UOC. Zu seinen jüngsten Ausstellungsprojekte zählen All Changes Saved, Real Time, Remote Signals, und Extimacy. Art, intimacy and technology. Waelder veröffentlichte Artikel und Essays in Magazinen zur zeitgenössischen Kunst und referierten Zeitschriften. Er ist Redakteur für Medienkunst für das art.es Magazin sowie Redakteur und Autor von Art Matters und Design Matters (UOC). www.pauwaelder.com

You Are
“You Are” ist ein Performance-Kollektiv aus Köln, das sich seit 2016 mit Formen des kollektiven Denkens und Erzählens auseinandersetzt. Ihre Sprach-Performance YOU ARE basiert auf einem simplen Algorithmus und wechselt beständig zwischen Beichte und Verhör. In rhythmischer Abfolge werden private und politische Äußerungen in ihre klanglichen Qualitäten aufgelöst und fortlaufend neue Bedeutungszusammenhänge generiert.

Peter Zorn
Peter Zorn ist Mitbegründer der Werkleitz Gesellschaft, dem Zentrum für Medienkunst in Sachsen-Anhalt. Er initiierte das Entstehen von Werkleitz ab 1995 und realisiert seitdem den European Artist in Residence Exchange (EMARE), welcher seit 2018 durch die European Media Art Platform (EMAP) erweitert und ausgerichtet wird. Außerdem erarbeitete er verschiedenste EU-geförderte Projekte und Programme, ist Co-Direktor des Werkleitz Festival (früher Werkleitz Biennale) und seit 2011 Direktor der Professional Media Master Class.